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Ok, ich bin jetzt seit gut 2 Wochen zurück in der Schweiz, trotzdem möchte ich Euch den letzten Reisebericht nicht vorenthalten…

Also:

Samstag, 19. Mai 2007, morgens halb 9 in Vancouver. Ein ohrenbetäubendes Gehupe übertönt den normalen morgendlichen Klangteppich. Was zum Geier ist denn da passiert?

Naja – hüstel – es war die Manuela. Im letzten Mail noch nett plagiert mit dem coolen Ford Mustang und schon kommt die nackte Wahrheit ans Licht.

Schon bei der Homestay-Family zuhause der erste Schreck beim Öffnen des Kofferraumes. Nie und nimmer gehen da auch nur im entferntesten 3 Koffer in den Kofferraum, geschweige denn auch nur 2 davon. Dabei sieht das Auto echt gross aus so von aussen. Aber es ist halt ein Cabriolet und das Dach braucht Platz beim Verschwinden irgendwo in den Tiefen. Hätte mir eigentlich in den Sinn kommen können… Aber wahrscheinlich war ich ganz geblendet von der Vorstellung mit diesem Gefährt rumzukurven.

Dann losfahren zum Hotel von Mum und Silvia, sofort folgt der nächste Fauxpas. Ich habe es irgendwie geschafft die Alarmanlage auszulösen. Parkiert habe ich genau vor einem Kaffee. Ziemlich zum Affen gemacht habe ich mich. Wusste nämlich nicht wie dieses elende Geräusch wieder auszumachen ist. Auch der rote Knopf mit dem Alarm-Symbol auf dem Schlüssel wollte einfach nicht funktionieren. Aufsperren, Zusperren – nichts half. Ich hatte schon einen ganz roten Kopf und das nun wirklich nicht vor Anstrengung… Zum Glück ist mir dann ein lieber Kanadier zu Hilfe geeilt und hat mir gezeigt, dass man auf diesem roten Alarm-Knopf einfach 2 Mal drücken muss, ganz schnell nacheinander. Hello Windows-Doppelklick!

Dann beim grössten Regen irgendwie alle Gepäckstücke im Auto verstaut (das gestaltete sich auch eher etwas schwierig), immer noch unter den amüsierten Augen der Gäste im Kaffee. Gedanken wie "wo ist hier bloss ein Loch wo ich sofort drin verschwinden kann?" gingen mir durch den Kopf.

Zu guter letzt ist dann auch noch Silvia auf dem Po gelandet beim Versuch hinten in das Auto zu klettern. Zuerst hat sie sich aber noch den Kopf angestossen. Vor lauter lachen konnte sie zuerst gar nicht mehr aufstehen. Ich kann nicht sagen wie die Leute im Kaffee geguckt haben, ich habe mich nicht mehr getraut nach rechts oder links zu schauen!

Nachdem alle Gepäckstücke und Menschen sicher verstaut waren fuhren wir als erstes zurück zur Autovermietung – Wagen tauschen. Das haben wir gemacht und nachher konnte es dann endlich bequem weitergehen.

Mit der Fähre fuhren wir nach Vancouver Island und dort war es richtig toll! Das Meer, Strand und im Hintergrund verschneite Berge, das hat mir ganz besonders gefallen. Auch die unberührte Natur, die Möglichkeit Stunden zu fahren und nur wenigen Menschen zu begegnen waren eindrücklich.

In Tofino waren wir in der Long Beach Lodge und dort haben wir es uns richtig gut gehen lassen. Wir hatten sogar ein privates Jacuzzi im Garten hinter unserem Bungalow. Mum und Silvia sind darin sogar auf einem Foto zu bewundern:

http://www.flickr.com/photos/manu-ch

Am Strand in Tofino haben wir auch Sanddollars gefunden. Sehr hübsch sind die. Guck das Bildchen anbei!

Aktueller Stand der Tiersichtungen:
- Kolibri
- Seehund
- Rehe
- Bären

Jep, tatsächlich 2 Schwarzbären. Einfach an der Strasse von Tofino nach Nanaimo. Wir haben uns so gefreut! Ganz friedlich haben die beiden Gras gefressen. Und trotzdem war es nicht wie Kühe beobachten in der Schweiz. ;-)

Die letzten Tage haben wir dann in Victoria verbracht. Dort haben wir auch noch eine Ausstellung mit Titanic-Artefakten besucht. Zu sehen waren echte Gegenstände, die aus den Tiefen des Meeres hochgeholt wurden. Zum Teil hat man sogar herausgefunden wem genau die Sachen gehört haben und dann konnte man die Geschichte der Personen nachlesen. Das ganze ist mir ziemlich "eingefahren".

Eine kleine Begebenheit möchte ich auch noch erzählen: Irgendwann bin ich gemütlich auf einem Quai am Meer entlang gegangen und plötzlich habe ich hinter mir ein komisches Geräusch vernommen. Es hörte sich so ähnlich an wie Knall-Platsch. Ich konnte mir zuerst nicht verstellen was es war. Dann habe ich es gesehen. Die Möwen klauben sich bei Ebbe Muscheln von den Steinen, dann fliegen sie damit hoch und lassen sie über dem Quai runterfallen. Die Muschen geht dabei kaputt und die Möwen lassen es sich schmecken. So geht das!

So, meine Post in Eurer Mailbox kommt nun zu einem Ende. Ich hoffe ihr hattet ein wenig Spass, mir hat es jedenfalls super gut gefallen!

Grüsse,
ManubackinSwitzerland

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