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Leider hat die operation damals nicht geholfen. Nur sehr kurze zeit danach war schon wieder ein knoten zu spüren, seither ist der tumor kontinuierlich gewachsen. Lange zeit hat Milena gut damit gelebt, aber in letzter zeit ging es ihr deutlich schlechter. Sie hat aber noch gefressen und war immer sehr anhänglich. Ich hatte auch nicht das gefühl dass sie schmerzen hatte.

Bis letzten donnerstag abend. Der zustand hat sich drastisch verschlechtert und Milena hat sich völlig zurückgezogen. Sofort wusste ich was zu tun war. Gestern morgen haben wir sie also einschläfern lassen. Mein ex ist auch gekommen und ich war froh ihn an meiner seite zu haben. Wir haben Milena begleitet bis zum schluss, auch wenn es hart war. Sie wird jetzt kremiert, ihre asche werde ich verstreuen.

Ich war mir immer so sicher dass einschläfern der richtige weg ist, dass es eine humane lösung ist um ein tier von seinem leiden zu befreien. Irgendwie bin ich mir nun aber nicht mehr so sicher. Ich fand das ganze prozedere überhaupt nicht menschlich, es hat einfach zu lange gedauert und ich habe mich die ganze zeit gefragt was das arme tier wohl noch mitbekommt. Ich weiss nicht... Ich hatte mir das einfacher vorgestellt. Nicht für mich, aber für Milena.

Jetzt sitze ich zu hause und habe alle sachen von Milena weggeräumt. Zum ersten mal überhaupt bin ich ganz alleine zu hause und ich vermisse das herumtapsen der katzenpfötchen, das um futter betteln, das auf mir liegen und schnurren. Die wohnung fühlt sich so schrecklich leer an.

Gerade in der schweren zeit der trennung hat mir die anwesenheit von Milena so gut getan. Danke dafür und ruhe in frieden.

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